Umweltzone senkt Arzneikosten


Weil Herz und Lunge aufatmen
Umweltzone senkt Arzneikosten
Bjoern Wylezich/Shutterstock.com
Freie Fahrt — aber nur für die "Grünen".

Umweltzonen verbessern nicht nur die Luft, sie lohnen sich auch für die Gesundheit. Denn neben dem gesteigerten Wohlbefinden der Anwohner zeigen sich die Effekte von Umweltzonen auch ganz nüchtern in Euro und Cent – und zwar in reduzierten Medikamentenkosten.

Einfahrt nur mit passender Plakette

In 58 deutschen Städten gibt es inzwischen Umweltzonen, die für schadstoffintensive PKWs, LKWs und Busse gesperrt sind. In manchen Gebieten ist die Einfahrt nur mit grüner, in anderen mit grüner oder gelber Plakette erlaubt. Das mag die ausgesperrten Fahrer ärgern, doch der Gesundheit der dort lebenden Menschen kommt das Fahrverbot zugute, wie eine Analyse des MCC Klimaforschungsinstituts ergab.

16 Millionen Euro pro Jahr gespart

Die Studie basiert auf den anonymisierten Daten von 2,7 Millionen AOK-Versicherten und Luftqualitätsmessungen des Bundesumweltamtes (bereinigt von möglichen Störeffekten wie Wetterlagen und regionalen Wirtschaftsentwicklungen). Seit Einführung der Umweltzonen 2008 konnten die dortigen Feinstaubbelastungen kontinuierlich gesenkt werden, berichten die Forscher, und zwar im Durchschnitt um 5,9 Prozent.

Gleichzeitig gingen in den Städten mit Umweltzone die Verordnungen von Arzneimitteln für Atemwegs- und Herzerkrankungen kontinuierlich zurück. Insgesamt seien dadurch pro Jahr etwa 16 Millionen Euro an Medikamentenkosten eingespart worden, berechneten die Forscher. Als Ursache für die eingesparten Verordnungen nennen die Wissenschaftler die Verbesserungen der Luftqualität.

Nutzen sogar noch größer

Der Nutzen in Euro und Cent sei sogar noch viel größer, da nur die Kosten der verschreibungspflichtigen Medikamente erfasst worden seien. Noch gar nicht berechnet und zusätzlich zu Buche schlügen die (reduzierten) Kosten für die ärztliche Versorgung und die Effekte einer (vermiedenen) verfrühten Sterblichkeit durch Atemwegs- und Herzerkrankungen.

Quelle: MCC Klimaforschungsinstitut

News

Training bessert Atemnot
Training bessert Atemnot

Long-COVID mit Folgen

Long-COVID-Patient*innen sind häufig schnell aus der Puste. Gegen ihre Kurzatmigkeit kann ein spezielles Training der Atemmuskulatur helfen.   mehr

Wie Hunde kranken Menschen helfen
Wie Hunde kranken Menschen helfen

Doktor Bello

Hunde gehören nicht nur zu den besten Freunden der Menschen. Die Vierbeiner gewinnen auch als medizinische Helfer immer mehr an Bedeutung: Sie führen Blinde über die Straße, erschnüffeln Unterzucker und beruhigen in Stresssituationen.   mehr

Beere schützt die Frauenblase
Beere schützt die Frauenblase

Immer wieder Harnwegsinfekte?

Cranberrys können Frauen vor Harnwegsinfektionen schützen. Allerdings profitiert nicht Jede davon, wie eine aktuelle Analyse zeigt. Dafür scheinen die kleinen Beeren auch bei Kindern protektiv zu wirken.   mehr

Schmerzmittel im Freizeitsport
Schmerzmittel im Freizeitsport

Risiken kaum bekannt

Die Einnahme von verschreibungsfreien Schmerzmitteln kann zu Überlastung und gefährlichen Spätfolgen führen. Doch kaum einer Sportler*in sind die Risiken bewusst.   mehr

WHO: So geht gesunde Ernährung
WHO: So geht gesunde Ernährung

Neue Richtlinien veröffentlicht

Acht Millionen – das ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) die beeindruckende Anzahl an Todesfällen, die eine gesündere Ernährung jährlich verhindern könnte. Wie das gelingt, beschreibt die WHO in einer neuen Ernährungs-Richtlinie.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Ratgeber Thema im April

Hühnerauge - Wenn der Schuh drückt

Hühnerauge - Wenn der Schuh drückt

Schmerzhafte Wucherung

Hühneraugen sind lästig und schmerzhaft – aber zum Glück meistens harmlos. Deshalb kann man sie in d ... Zum Ratgeber
Berg'sche Apotheke Wernau
Inhaberin Beate Ruof
Telefon 07153/3 28 98
Fax 07153/3 69 70
E-Mail beate.ruof@online.de